Amphibienbetreuung beim Mannebrünnle
Bei der Suche nach Laichplätzen von Grasfrosch und Erdkröte hatten wir letztes Jahr einen wassergefüllten Grabenabschnitt neben einem Waldweg in der Nähe des Mannebrünnles entdeckt, in dem sich viel Grasfroschlaich und später Kaulquappen befanden. Leider trocknete der Graben im heißen Sommer 2022 ein.
Das wollten wir dieses Jahr verhindern, deshalb gingen wir regelmäßig dorthin. Als es im Mai plötzlich recht heiß wurde, drohte der Graben auszutrocknen - also hieß es, regelmäßig zweimal die Woche ca 100 - 200 l Wasser nachfüllen. Mitte Juni war es dann endlich so weit, dass die ersten Fröschlein das Wasser verlassen konnten. Da auch (mindestens) eine Feuersalamander-Mutter ihre Jungen in dem Graben abgelegt hatte, mussten wir auch diese retten: Einfangen und in den für Feuersalamander geeigneten Teich beim Mannebrünnle umsiedeln, wo es ohnehin schon kleine Salamanderlarven gibt.
Botanische Exkursion bei Rheinweiler
Am 17. Juni leitete Apothekerin Gudrun Schulze für uns eine botanische Exkursion in der Rheinaue bei Rheinweiler. Trotz der Trockenheit fanden wir noch erstaunlich viele verschiedene Pflanzen - davon zahlreiche Heilpflanzen, deren frühere und heutige Verwendung Frau Schulze sachkundig erklärte. Die Exkursion war wirklich kurzweilig und interessant - hoffentlich können wir sie nächstes Jahr wiederholen. Dazu gibt es auch einen Artikel in der Badischen Zeitung.
Besuch beim Zweckverband Gruppenwasserversorgung Hohlebach-Kandertal
Am 23. Mai durften wir den Zweckverband Hohlebach-Kandertal besuchen, der u.a. für die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Schliengen und dem Bad Bellinger Ortsteil Hertingen sorgt. Zunächst besichtigten wir den Hochbehälter Erlenboden, in dem das gesamte Wasser aus den verschiedenen Quellen gemischt und aufbereitet wird. Danach ging es zum Hauptpumpwerk Steinenstadt, wo das Grundwasser aus der Rheinebene hochgepumpt wird. Ein herzliches Dankeschön an die Wassermeister Herr Becker und Herr Geitlinger, an Frau Bürgelin und an den Verbandsvorsitzenden Herrn Dr. Renkert für die hervorragende interessante Führung und die anschließende Gesprächsrunde.
Biotop-Pflege 2023
Auch im Sommer gibt es für die Aktiven einiges zu tun. Wegen des feuchten Frühjahrs spießte das Gras besonders kräftig, und so mussten auf der neuen Streuobstwiese im Lärisbrunnen mit Freischneidern erst einmal die Sträucher freigelegt werden, damit sie später nicht dem Mäher zum Opfer fallen. Auch Beim Friedhof in Obereggenen war nach der Schafbeweidung noch eine Mahd notwendig, weil die Schafe das hohe Gras nicht mehr bewältigen konnten. Und bei einigen Jungbäumen wurde der Schälschutz erneuert.


Baumschnitt 2023
Der Baumschnitt im Februar/März ist immer eine unserer wichtigsten Aufgaben bei der Pflege der Streuobstwiesen. Wegen des großen Aufwands und der erforderlichen Sachkenntnis werden viele Streuobstbäume nicht mehr richtig gepflegt. Deshalb sind wir sehr froh, dass auch 2023 die Fachgärtner vom Goetheanum mit großem Sachverstand dabei waren - sie kamen insgesamt an 4 Tagen vorbei, so viel Arbeit war es. Deshalb waren wir sehr froh, dass der Landschaftgärtner Markus Reisser den sehr aufwändigen Schnitt der Bäume in der Brunnmatt in Schliengen übernahm. Weil viel Schnittgut anfiel, waren auch die freiwilligen Helfer gut beschäftigt.
Weidenschneiden in Mauchen
Am 28. Januar 2023 war es wieder so weit für den alljährlichen Kopfweidenschnitt in Mauchen gemeinsam mit der Werkssiedlung St. Christophorus. Zu dieser traditionellen Veranstaltung kamen 27 Helfer, so dass die Kopfweiden innerhalb weniger Stunden geschnitten werden konnten. Was länger brauchte, war das Bündeln der Ruten. Deshalb werden nächstes Jahr einige der freiwilligen Helfer in dieser Kunst geschult, so dass sie beim Bündeln helfen können.
Wie immer hatten wir einigermaßen Glück mit dem Wetter - es war zwar etwas grau, aber trocken und nicht zu kalt. Der Höhepunkt war das gemeinsame Vesper nach dem Schneiden mit den köstlichen Broten und süßen Stückchen aus der Bäckerei der Werkssiedlung.