Apfelernte 17. und 18. September

Dieses Jahr gab es so viele Äpfel auf unseren Streuobstwiesen, dass wir nicht zusätzlich auf dem Golfplatz sammeln mussten. Einige Bäume hingen so voll wie noch nie zuvor. Auch die Qualität war gut. Vermutlich haben die Apfelbäume vom feuchten Jahr 2024 profitiert - endlich ausreichend Wasser! So konnten wir an 2 Vormittagen mehr als zweieinhalb Tonnen Äpfel ernten.

Hocketse im Franderfeld

Bei schönem und heißem Wetter trafen sich die BUND-Aktiven - teilweise mit PartnerInnen - am 20. Juli zu einer gemütlichen Hocketse auf unserer Streuobstweise im Franderfeld. Im Schatten des Nussbaums ließ es sich gut aushalten, die Verpflegung war ausgesprochen vielseitig und sehr reichlich, weil jede(r) etwas mitbrachte. Es war einfach nur schön und entspannt!

Waldführung mit den Bezirksförstern in Hertingen

Am 11. Juli fand eine Waldführung mit den Förstern Bernhard Schirmer und Heike Wiegand statt – organisiert vom BUND Bad Bellingen/Schliengen. Insgesamt 26 WaldfreundInnen lernten an diesem Abend viel über „ihren“ Wald und dessen drängende Themen.  Jeder weiß es, der Klimawandel ist angekommen. Die Dürre der vergangenen Jahre hat den Bäumen stark zugesetzt und auch die regenreichen Sommer können die Schäden nicht ausgleichen. Doch was tun? Was macht Hoffnung? Die Zusammenfassung von Herrn Schirmer auf einen Satz reduziert heißt: „Die Artenvielfalt fördern und die Mischung stärken!“ 

Das beste Beispiel hierzu war ein Waldstück am Oberen Gauchmattweg: Vor sieben Jahren war hier ein Stück Wald erst gerodet und dann neu angelegt worden. Gepflanzt wurden Traubeneichen und Hainbuchen. Die gesamte Fläche wurde eingezäunt, so dass die Bäumchen unbehelligt vom Wild wachsen konnten. Davon profitierten auch andere Baumarten, die sich dazwischen von selbst angesiedelt hatten – sogenannte Naturverjüngung. In den Folgejahren wurden bei Pflegemaßnahmen diese neuen Arten integriert.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Jetzt stehen hier 13  Laub- und Nadelbaumarten - so gut entwickelt und stark, dass dieses Experiment auf der danebenliegenden Fläche wiederholt wird. Natürlich wird erst im 50 Jahre wirklich zu beurteilen sein, was daraus geworden ist – aber die Vielfalt und Mischung wird es bringen – da sind sich die Förster weltweit einig. 

Entspannte "Krautschau"

10 BUND Aktive trafen sich am Mittwoch, dem  26. Juni abends beim Bürgerhaus in Schliengen um auf "Krautschau" zu gehen: Wir wollten herausfinden, was da eigentlich zwischen den Pflasterfugen wächst, diese Pflanzen bestimmen und mit Kreide beschriften. So sollen auch Passantinnen und Passanten auf das oft unscheinbare, aber wichtige Grün aufmerksam gemacht werden.

Im Schneckentempo bewegte sich die Gruppe 2 Stunden lang auf dem Parkplatz vor dem Bürgerhaus, dann ein Stück entlang des Hohlebachs und zurück zum Bürgerhaus. Die Fläche war erstaunlich ergiebig und wir fanden sogar eine Besonderheit - das Vierblättrige Nagelkraut. Diese - zugegeben unscheinbare - Pflanze aus dem Mittelmeerraum war früher sehr selten, seit ein paar Jahren breitet sie sich aber in Pflasterfugen aus, insbesondere am Oberrhein. Sie wurde 2023 vom Bochumer Botanischen Verein als "Stadtpflanze des Jahres" gewählt. 

Wir hatten zusammen Spaß an der Krautschau und würden diese gerne an einem anderen Ort wiederholen. Es wäre sinnvoll, dann darauf zu achten, dass mehr Personen unterwegs sind und uns in Aktion sehen. 

Natur erforschen auf der Streuobstwiese

Zum Tag der Artenvielfalt am 16. Juni lud der BUND Ortsverband Familien mit Kindern und Interessierte auf seine Streuobstwiese in der Nähe des Bahnhofs Schliengen ein: Wir gestalteten einen Rundweg über die Streuobstwiese mit Informationen, und im Schatten der beiden Nussbäume gab es viele Mitmachaktivitäten zum Thema Natur und Artenvielfalt auf der Streuobstwiese, wie z.B. Blumen und Kräuter finden, Bäume und Vögel kennenlernen oder Insekten entdecken. 

Es kamen (leider) nur wenige Familien, diese hatten aber großen Spaß an den Aktivitäten und blieben teilweise den ganzen Nachmittag da. Die Erwachsenen und BUND-Aktiven genossen ebenfalls den Nachmittag zusammen bei angenehmen Wetter.
 

Eröffnung des Insektenpfads Bad Bellingen

Am 25. April wurde der Insektenpfad im Kurpark Bad Bellingen offiziell eröffnet - ein gemeinsames Projekt der Gemeinde Bad Bellingen, der Sonnenrainschule Rheinweiler und des BUND Ortsverbands Bad Bellingen/Schliengen. Zur Eröffnung kam auch einen 4. Klasse der Sonnenrainschule Rheinweiler.

Der Insektenpfad ist ein zweisprachiger (D/F) Naturerlebnispfad für Kinder und Familien, um ihnen die Welt der Insekten und anderer Kleintiere näher zu bringen. Zudem wurde das Malhäusle im Kurpark zur Nutzung für kleine "Forscher" mit Stereomikroskopen ausgestattet.

Sträucher freimähen im Lärisbrunnen

Auf der neuen Streuobstwiese im Lärisbrunnen mussten wieder einmal die jungen Wildsträucher freigemäht werden; dabei probierten wir auch die neuen Akku-Heckenscheren aus: Für feuchtes Gras weniger geeignet, für Brombeeren und Altgras besser.

Neues Zuhause für Mauersegler

Nach dem verheerenden Brand der Winzergenossenschaft im Herbst 2023 wurde das Gebäude abgerissen und damit auch die dort vorhandenen Mauerseglerkästen entfernt. Als Ersatzstandort  erschien das Gebäude des Pfarrgemeindesaals geeignet. Am 16. April wurden die Mauerseglerkästen von Arno Thalheimer, Thomas Sommerhalter und Walter Erhardt montiert, der Bauhof der Gemeinde Schliengen stellte die Hebebühne samt Besatzung zur Verfügung.

 

Baumschnitt im Februar 2024

Eine der wichtigsten Arbeiten zur Pflege der Streuobstwiesen ist der fachgerechte Baumschnitt. Deshalb sind wir dankbar, dass auch dieses Jahr Ende Februar die Gärtner vom Goetheanum für den Baumschnitt da waren. Einige der Aktiven beteiligten sich auch unter der Anleitung von Paul Saur.

Weidenschneiden in Mauchen

Am 27. Januar 2024 wurden wieder in Mauchen gemeinsam mit der Werkssiedlung St. Christophorus die Kopfweiden geschnitten, wie jedes Jahr am letzten Samstag im Januar. Zu dieser traditionellen Veranstaltung kamen über 35 Helfer, so dass die Kopfweiden innerhalb weniger Stunden geschnitten und sortiert werden konnten. Im vergangenen Jahr hatten die Kopfweiden besonders gut ausgetrieben, so dass reichlich Weidenruten anfielen.

Das Wetter war besonders stimmungsvoll: Sonnenschein und Nebel wechselten sich ab, die Temperaturen waren angenehm, nur der Boden etwas matschig. Der Höhepunkt war wie immer das gemeinsame Vesper mit den köstlichen Broten und süßen Stückchen aus der Bäckerei der Werkssiedlung; wir freuten uns dieses Mal ganz besondres über die Mitbringsel aus der Flechtwerkstatt - ideal für Naturfreunde: geflochtene Meisenknödelhalter - eindeutig ästhetischer als Plastiknetz oder Drahtgitter!