Wassergraben beim Mannebrünnle

Im Frühjahr 2022 fanden wir bei einer Wanderung sehr viel Grasfroschlaich in einem wassergefüllten Graben neben einem Waldweg in der Nähe des Mannebrünnles, später waren dort  Tausende von Kaulquappen. Leider trocknete der Graben im Sommer aus, bevor sich die Kaulquappen entwickeln konnten.

Deshalb entfernten wir im Winter 2022/2023 in Absprache mit zuständigem Förster an einer Stelle Laub aus dem Graben, um mehr Platz für Wasser zu schaffen. Im Frühjahr 2023 gab es wieder sehr viel Laich und später Kaulquappen genau an einer einzigen Stelle im Graben, leider nicht dort, wo wir den Graben etwas vertieft hatten – das zeigt deutlich, wie extrem ortstreu die Grasfrösche beim Laichen sind. Um die Überlebensrate zu erhöhen, setzten wir einige hundert Kaulquappen in die von uns vertiefte Stelle des Grabens, weniger als 100 m entfernt  vom Laichplatz.

Auch im Sommer 2023 drohte der Graben wieder zu früh auszutrocknen. Unser Amphibienteam brachte deshalb 5 Wochen lang  2 bis 3mal die Woche Wasser vom Mannebrünnle zur vertieften Stelle im Graben, so dass viele Kaulquappen gerettet werden konnten und sich zu kleinen Fröschlein entwickelten.

Damit der Graben nicht wieder austrocknet, ließ der Förster auf unsere Veranlassung hin den Graben an zwei Stellen verbreitern und vertiefen. Herzlichen Dank! Wegen des feuchten Winters sind die Gewässer jetzt im Frühjahr 2024 schön gefüllt.